Bei schönem Wetter:

Bei schlechtem Wetter (thunderstorm):
Meine Erfahrungen und Erlebnisse in den USA
Am Wochenende sollte es nach getaner Arbeit endlich mal wieder in die Umgebung gehen. Um dem Körper und der Seele ein wenig Abwechslung vom Büroalltag zu gönnen beschloss ich, zum Hiken in den Ouchita [watchita] National Forest zu fahren. Die Fahrt dorthin war mit etwa 3,5 Stunden für den gewöhnlichen Mitteleuropäer doch schon eine Anstrengung, für amerikanische Verhältnisse mit etwa 150 Meilen allerdings eher ein Katzensprung. So musste ich auf dem Weg eine Pause bei einer, auch in Deutschland nicht ganz unbekannten Fastfoodkette einlegen, um mich etwas zu entspannen. Dort war es mir dann auch vergönnt, einen Einblick in ein typisch amerikanisches "hill-billy" Dorf zu geniessen. Pünktlich um 12 Uhr rollten die Kunden (bei den meisten stimmte dies wirklich) in den Laden und stellten sich brav an die immer länger werdende, wartende Schlange. Sogar die alternden Rocker, welche ich später auf meinem Weg wieder treffen sollte, begegneten mir hier zum ersten Mal. Es scheint hier gang und gebe zu sein, dass man sich mit fortschreitendem Alter eine immer grössere Harley zulegt und diese dann mit der Frau am Wochenende spazieren fährt. Ganz die revoltierenden Rocker aus alten Zeiten, nur halt in die Jahre gekommen und mit demSystem im Einklang...


Natürlich wurde ich vor meinem Aufbruch von den Kollegen auch über die hiesige Tierwelt in Kenntniss gesetzt und neben Braunbären, Stinktieren und Waschbären, galt es besonders auf Schlangen Acht zu geben (und das bei meiner Schlangenphobie...). Naja, nach meiner dritten Schlangensichtung konnte ich meine Angst vor diesen Tieren etwas relativieren, da sie scheinbar eine noch grösseren Respekt vor mir besassen. Es ist aber doch schon ein komisches Gefühl zu wissen, dass die "Cottonmouth", die gerade ein paar Meter vor einem liegt ein tödliches Gift in sich trägt, aber da die Einheimischen auch damit klar kommen, muss es ja irgendwie gehen...
Nach einem etwas faulerem Sonntag und einer kleinen runde von nur 3 Meilen ging es dann mit dem Auto über die breiten amerikanischen Strassen wieder gen Heimat, wieder gen Tulsa... Ein wahrlich schönes (naturbelassenes) Wochenende!