Sunday, September 13, 2009

Washington DC

Also Washington war definitiv der kulturelle Höhepunkt meiner Reisen durch die Vereinigten Staaten!!!

Neben den ganzen Orten und Gebäuden die man eh schon aus so vielen Filmen und Nachrichtensendungen kennt, hat die Stadt auch darüber hinaus sehr viel in puncto Kultur zu bieten. Zu nennen wären da die zahlreichen Museen entlang der Mall (einem mehrere Kilometer langem Grünstreifen direkt in der Stadt, an dem sich auch die wichtigsten Regierungseinrichtungen befinden) und das Nachtleben um den Dupont Circle. Da ich meine Zeit möglichst effektiv nutzen wollte, bin ich nach meiner späten Ankunft im Hotel nochmal in Richtung Mall aufgebrochen, auf der Karte sahen die Abstände so niedlich klein aus :)

Meine erste Station war dann auch gleich das berühmte Lincoln Memorial, wo sich trotz nachtschlafender Stunde noch erstaunlich viele Touristen rumgetrieben haben. Dann ging es entlang des Reflecting Pools in Richtung Washington Monment, unten links (eine Ansicht, die man aus so vielen Filen kennt und wo auch schon in Hippiezeiten fleissig demonstriert wurde). Ich bin dann noch weiter bis zum World War II Memorial, welches in Bezug auf unsere Geschichte und die architektonische Ausgestaltung ein echtes Muss für jeden Washington Touristen sein sollte (unten rechts, ist allerdings nur ein winziger Ausschnitt zu sehen --> die Oklahoma Säule).















Nachdem ich nach meinen nächtlichen Erkundungen erst sehr spät zurück war, ging es am nächsten Morgen nicht ohne ein gutes Frühstück, für das ich mir im Strassencafe viel Zeit gelassen habe...




Die Busstour im Doppeldecker (oben ohne, ääähhhh, also der Bus ;) ist der einfachste Weg einen Überblick über die Stadt und die wichtigsten Sehenswürdigkeit zu erhalten. Die Tour hatte den Vorteil, dass man aussteigen und wieder zusteigen konnte wie man wollte. Die Temperaturen von 32°C und nur ein leichter Wolkenschleier vor der Sonne waren aber ganz schön anstrengend (Capitol im Hintergrund).


Also wenn bei der Washington Cathedral nicht jemand in Paris die Baupläne geklaut hat, dann will ich einen Besen verspeisen...











Bei Tag ist das LincolnMemorial völlig überfüllt (wen wunderts, ist eigentlich auch der zentrale Punkt der Stadt) und es laufen auch schon mal erfolgreiche Sportler mit ihren übermanns hohen Trophäen herum, um sich vor'm Gründungsvater fotografieren zu lassen. Ich habe bis heute nicht herausgefunden in welcher Sportart es einen 2,20m hohen Pokal gibt, also im Segeln zumindest nicht :)

Ein kleiner Besucher, der sich gerne von den Touristen füttern lässt. Hier in Mengen vorhanden und sehr zutraulich. Süsser Fratz!










Ein absoluter Muss ist auch das Vietnam Memorial, die Wand mit allen Namen der im Vietnamkrieg zurückgebliebenen. Jeder Abschnitt steht hierbei für eine Kriegswochen und an manchen Abschnitten stehen verdammt viele Namen :(

Noch einmal das World War II Memorial mit dem Washington Memorial im Hintergrund (unten links) und der Oklahoma boy unten rechts ;)




















Ja, auch so eine weltberühmte Sehenswürdigkeit, für die ich zugegebenermassen allerdings ein wenig suchen musste... Im Fernsehen ist das Weisse Haus ja immer so gross (entsprechend der in ihm getroffenen Entscheidungen), aber in echt ist es echt ziemlich klein und teilweise hinter Bäumen versteckt... Als ich da war muss auch irgendwas spannendes drin passiert sein, alle Sicherheitskräfte waren total angespannt, man durft nur bis auf 400m ran gehen (normalerweise sind es etwa 200m...), dann kamen ne Menge schwarzer Autos vorgefahren und zum Schluss auch noch der Helikopter eingeflogen.
Schade, dass mich Obama nicht auch mal auf eine "Beer Sumit" eingeladen hat :) Das war hier so ein grosses Ding, wo nen Cop einen Professor/Bekannten von Obama, wegen öffentlichem Trinken... verhaftet hat und es hier zu grossen Rassismus debatten geführt hat.



Oben das Capitol (leider habe ich es nicht rein geschafft :( ) Und unten dann das wirklich herausragende Luft- und Raumfahrt Museeum (teil des Smithsonian Museeum Institutes), mit vielen orinalen Exponaten (u.a. die Sojus Raumfähre unten links, der orginal Eagle von der Mondlandung unten mitte, sehr aktuelle unbemannte Drohnen für den Kampfeinsatz unten rechts)










Am Sa Abend bin ich in der Umgebng des Dupont Circle unterwegs gewesen. Da sind unter anderem Schachspieler, die dort rund um die Uhr Schach spielen... Aber das entscheidende ist das Nachtleben dort, es ist sehr bunt und weltoffen, liegt auch in der Nähe von einem dieser Elite Campuse. Ich bin an einem Brunnen hängen geblieben, wo es Lifemusik gab, mit nem Kaffee von Starb***s, bevor ich, müde von den vielen Eindrücken ins Bett gefallen bin.

















Ein bisschen Heimat in der Ferne!!! :) Es ist doch schon echt klasse, wenn man hier an den grossen internationalen Flughäfen ein Stück Heimatgefühl vermittelt bekommt!


Washington, was sollte man unbedingt mitmachen:

- Mall
- Hop-on, hop-off Stadtrundfahrt
- White House
- Lincoln Memorial
- Old Post Office (da gibts nen 100m hohen Aussichtsturm mit super Blick!)
- Washington Memorial
- sämtliche Kriegsdenkmälen (hier wird allerdings viel heroisiert...)
- je nach Vorliebe einige der (im Übrigen eintrittsfreien!) Mussen
- (Pentagon, Arlington Friedhof, FBI Building)

Denver & Rocky Mountains

So, nach vielen kulturellen Ausflügen und Städtetrips sollte es mal wieder in die Natur gehen! Denver stand auf dem Programm, die Rocky Mountains um es etwas genauer zu sagen! Diese längste zusammenhängene Gebirgskette, die sich von Kanada über die USA und bis nach Mexiko erstreckt und bei Denver bis auf über 4.300m aufsteigt!

Am Fr ging es wie üblich mal wieder mit dem Flieger los, in Denver angekommen zur Autovermietung und dann mit einem Chevy Malibu ab in die Berge! Da ich mir vorher keine genaue Route ausgeschaut hatte, fuhr ich spontan Richtung Norden, Boulder stand auf der Karte und das hatte ich mir eingebildet schon einmal gehört zu haben... Hinter Boulder dann in die Berge, und was war das? War da Musik? Überraschenderweise bin ich an einem Stausee auf ein kleines Festival gestossen, wo ich dann den Abend verbracht habe und auch sehr schnell Leute kennengelernt habe. Bei interessanten Biersorten und sanften Elektroklängen war es ein echt toller Abend.

Am nächsten Morgen ist mir dann diese Lady von der Mountain Police (Sheriff oder so was) begegnet und ich habe sie gleich mal wegen interessanter Hikingrouten angesprochen. Sie hat mich auch mit einer klasse Route, Wetterinformationen und entsprechendem Kartenmaterial versorgt, so dass ich super vorbereitet auf die Wanderung gehen konnte. Kontakt zu den Einheimischen zahlt sich eben immer aus :)

Die Route sollte 16 Meilen haben und mich in einem Rundkurs durchs Tal, dann auf den Bergkam und letztendlich wieder zurück führen. Ausgestattet mit super Kopfschmerzen (Bier in diesen Höhenregionen baut der Körper sehr langsam ab!!!), ging es dann auf die Reise. Zwischenzeitlich hatte ich richtig schöne Ausblicke, aber auf ungefähr halber Strecke haben sich Gewitter ins Tal geschoben und ich habe beschlossen nicht über den Bergkam, sondern die geschützte Strecke meines Aufstieges zurück zu gehen... Ist mir schwer gefallen, aber Safety first!

Den Abend habe ich dann auf einem Campingplatz im Auto geschlafen. Dort habe ich auch zwei nette Pärchen aus Denver kennengelernt, die gerade ein Feuer gemacht haben und die mich in die amerikanische Marschmallow Variante Smore ("Some more!") eingeweiht haben :)


Am kommenden Tag ging es dann richtig rein, in den Rock Mountains National Park, sehr schöne Strassen in sehr schner Natur!


Nach der doch relativ langen Route vom Vortag ging es heute nur eine kleine Runde in die Berge, bei der ich allerdings sehr schön die Entwicklung ines Gewitters im Nachbaltal beobachten konnte. Auf einer Bergstation hat es dann auch noch mal kurz angefangen zu regnen, so dass der Blick auf die Elche (echte Elche!) mit de Zeit immer schlechter wurde...

Auf dem Rückweg ging es nochmal an diesem traumhaften Fleckchen Erde vorbei. Hier wäre ich gerne länger geblieben und mir ein Segelboot geschnappt! Aber ich musste ja zum Flughafen. Dort angekommen gab es nochmal eine Zitterpartie, ob ich auf den frühen Rückflug mit drauf komme, und siehe da, es war noch ein Platz in der First frei :)